Studien aus dem Einführungskurs in Cinema 4D.

An der ZHdk wird Interdisziplinarität stark gefördert. So sind diese Projekte entstanden, die sonst nicht zu meiner hauptsächlichen Tätigkeit gehören, aber nicht weniger leidenschaftlich ausgeführt wurden.
Im interdisziplinären Modul «Blow Up» im Dezember 2013 entstand unter Leitung von Frederik Kunkel eine
Performance rund um ein aufblasbares Gebilde, die wir «Cloud Penetration» genannt haben. Gemeinsam mit
Katharina Herzog, Mina Monsef und Luzia Rink entstand die riesige Wolke aus Plastikfolie, die schliesslich vor
dem Museum für Gestaltung zwischen den Bäumen aufgehängt, mit Rauch gefüllt wurde und durch eine eigens
gebaute Vertiefung mithilfe einer Hebebühne von ganzen Menschen «penetriert» werden konnte. Somit hatte
man den Kopf in den Wolken, während die Wolke selbst, eingefangen in eine stilisierte Plastikhülle, bebte und
rauchte. Am Ende genügte ein Schnitt, und die Wolke wurde aus ihrer Hülle befreit.
Das Gewächshaus ist ein interdisziplinäres Projekt in digitaler Fabrikation im Fab Lab Zürich.
Mit high-tech, aber relativ niederschwelligen Methoden wie Lasercut, CNC-Fräse und 3D-Druck sollte ein
Projekt entstehen, das dem Do-It-Yourself-Gedanken weitestgehend gerecht wird.
Somit konnte die (digitale) Bauanleitung für ein Gewächshaus erarbeitet werden, das man selbst bauen kann,
für das man in einer selbst 3D-gedrucken Presse eigene Pflanztöpfe aus Zeitungspapier herstellen kann und
worin man selbst Pflanzen heranziehen kann, um sie später in die Welt zu setzen.
Auf Thingiverse gibt es die gesamte Dokumentation und die Dateien für 3D-Drucker und Fräse.
«Do-It-Yourself-Gewächshaus», Plexiglas, Hartschaum, Holz, PLA und Zeitungspapier, 2013.Bedienungsanleitung für die Pflanzentopfpresse.
Das Gewächshaus sollte auch ansprechend und hochwertig aussehen.
In den Vertiefungen sitzen eigene Halterungen für die Mini-Pflanztöpfe, die sonst schwierig
herauszuheben wären.
In das Gehäuse ist eine Tropftasse eingebaut, um den Untergrund zu schützen.